Hohe Ehre für den Förderkreis
Verleihung der Verdienstmedaille
VON DIRK LORENZ-BAUER
Apolda. Der Verein Förderkreis zur sprachlichen, beruflichen und kulturellen Integration in Thüringen ist nun Träger der Medaille für besondere Verdienste um die Stadt Apolda“.
Verliehen wurde diese unter Applaus auf der jüngsten Stadtratssitzung stellvertretend für den Verein an Ernst-Michael Christoph und Mitstreiter. Den Verein gibt es seit 20 Iahren. Mitte der 1990er Jahre hatte der Verein zunächst in Bad Sulza seine Arbeit aufgenommen, um Spätaussiedler unterschiedlichen Alters sprachlich zu schulen, ihnen die Integration in die deutsche Gesellschaft zu erleichtern.
2007 etablierte sich der Verein mit einem Begegnungszentrum in der Robert-Koch-Straße.
Die Integrationsarbeit wurde sukzessive weiter ausgebaut. Inzwischen hat man das Domizil in der Stobraer Straße 2; quasi inmitten von Flüchtlingen, denen sich der Verein längst verstärkt widmet, urn ihnen besonders bei der Sprachvermittlung, aber auch der Vermittlung von vielen Alltagsdingen hilfreich zur Seite zu stehen. Den Migranten Teilhabe am gesellschaftlichen leben zu ermöglichen, auch darum geht es. Von der Stadt Apolda wurde dem Verein 2012 die Sportstätte "Kirschberg“ als Schulungs- und Sportstätte anvertraut.
In seiner Laudatio sagte Bürgermeister Rudiger Eisenbrand unter anderem: "lntegration in den Alltag ist eine elementare Aufgabe. Der Bedarf an Beratung und Begleitung für Migranten ist sehr hoch. Der Förderkreis setzt sich dafür ein, dass diese Menschen sich zurechtfinden..." Der Verein sei ein kontinuierlicher Partner im Lokalen Aktionsplan Apolda mit Transfer in den Kreis Weimarer Land', so Eisenbrand; Besonders hob er hervor: Lotsenprojekt, die Beteiligung und aktive Mitwirkung an Aktionstagen etwa zur Rassismus-Woche oder "Wir für Demokratie - Tag und Nacht für Toleranz“. Weiter heißt es: Deutschland braucht eine Willkommenskultur. Beim Verein steht die diese Forderung schon lange in den Vereinszielen und wird erlebbar gemacht.“